Unser Hof

der heutige Privelacker Paradiesgarten besteht schon seit über 200 Jahren, das Hofgebäude wurde im Jahr 1792 erbaut. Es handelt sich um ein typisches niedersächsisches Ständerhaus. Wie die meisten Höfe hier hinter dem Elbdeich stand es früher auf einer Warft im Elbvorland. Später wurde es abgebaut und hinter dem neu erbauten Deich wieder errichtet. Heutige Architekten und Baumeister sollten sich ein Beispiel an dieser Nachhaltigkeit nehmen

Der Privelacker Paradiesgarten liegt teilweise auf einer Warft, die sich 3 Meter über das umgebende Land erhebt. So haben wir auch bei einem eventuellen Deichbruch  Aussicht, glimpflich davon zu kommen. Wenn die Elbe wieder einmal über die Ufer tritt, wird unser Café zur Deichwache umfunktioniert. Von hier aus wird dann ein ca. 20 km langer Deichabschnitt rund um die Uhr und zu Fuß überwacht.

Die Vorbesitzer waren zur Zeit der DDR die größten Landwirte in Privelack. Vom Land geblieben waren bei unserem Kauf noch 4,5 ha., also 45.000 Quadratmeter. Eine wirklich große Spielwiese, die Platz genug bietet für Streuobstwiese, Gemüseacker, Weinfeld  und vieles mehr.

Besonders auch für verschiedene Biotope wie Sumpfloch, Teich, Gestrüpp- und Steinhaufen und Totholz. Auch der wegen seiner bauverhindernden Eigenschaften bekannte Wachtelkönig lebt zeitweise auf unserem Grundstück.

Erst 2 Jahre nach dem Kauf des Hauses traf ich beim jäten, auf einer Rose sitzend, den ersten Laubfrosch. Vermutlich hatte der Gifteinsatz des Vorbesitzers ihre Bestände dezimiert, man hatte die Wege mit Herbiziden „ordentlich“ gehalten.  Heute wimmelt es von Laubfröschen, und im Herbst tönt aus fast jedem Baum und Strauch ihr Gekrächze. Hört sich ein bisschen nach Krähe an. Ein Gast fragte mich mal, was er da höre. Als ich ihm sagte, das wären die Laubfrösche, fühlte er sich verulkt.

Das größte Ringelnatterweibchen, das wir bisher getroffen haben, war ca. 120 cm lang. Bleiben die Bedingungen günstig und haben die Schlangendamen Glück, sehen wir vielleicht mal ein Exemplar der Maximalgröße von 180 cm.

Was will man da noch am Amazonas?!

im Privelacker Paradiesgarten sonnt sich eine große Ringelnatter.
Ringelnatter nimmt Sonnenbad
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